01.112012

Nutznießer von Google

Moin.

Heute habe ich wieder die Ehre, einen Blogpost zu verfassen. Als Thema habe ich mir diesmal eine Nielsen-Studie herausgepickt, über die ich auf der Seite onlinemarketing.de gestolpert bin. Darin geht es über die Nutznießer von den Google Suchergebnissen.


Der Traffic von anderen Seiten

Die Nielsen-Studie fasst zusammen, wie viele Personen über die Google SERPs (Search Engine Result Pages) auf eine Seite gelangen. Dabei kann man erkennen, dass die meisten Besucher von Google auf Wikipedia weitergeleitet werden (58 Mio.). Sprich: Wenn jemand bei Google einen Suchbegriff eingibt, wird dieser am häufigsten auf die Wikipedia-Seite geleitet. Wikipedia ist nach absoluten Zahlen damit der größte Nutznießer von Google.

E-Mail-Plattformen und Online-Shops werden direkt angesteuert

Gemessen an den Anteil der gesamten Visits kann man erkennen, dass bekannte E-Mail-Anbieter wie Gmx.net und Web.de einen geringen Anteil an Visits haben, die über Google auf deren Seite gelangen. Nutzer steuern zum E-Mail abrufen direkt die Seite an oder nutzen E-Mail-Verwaltungssysteme wie Outlook oder Thunderbird. Sie geben nicht vorher bei Google „gmx“ oder „E-Mail-Anbieter“ an, sondern steuern direkt ihre Zielseite an.

Ähnlich, nur mit anderem Grund, verhält sich dies beim Online-Shop Amazon und Online-Auktionshaus Ebay. Durch ihre Bekanntheit und gute Reputation, die sich die Unternehmen als „Online-Vorreiter“ über Jahre hinweg aufgebaut haben, kaufen Leute dort direkt Produkte ein. Dies ist ein Vorteil für beide Plattformen, da sie damit Preisvergleiche, wie es in Suchmaschinen möglich wäre, aus dem Weg gehen. Wenn man nicht bei Google ein Produkt sucht, sondern direkt bei einem Anbieter, bekommt der Nutzer keine vollständigen Informationen und könnte unter Umständen einen höheren Preis bezahlen oder qualitativ nicht das beste Produkte erstehen.

Informationen und Erfahrungswerte werden über Google SERPs angesteuert

Plattformen wie Idealo.de, Gutefrage.net und Wikipedia.org beantworten Fragen, die sich Nutzer stellen. Von dem Preisvergleich gewisser Produkte über Erfahrungswerte bis hin zu Erklärungen einzelner Begrifflichkeiten, hierfür wird Google genutzt. Auch Chefkoch.de kann hier in den Bereich mit einbezogen werden, da kostenlose Rezepte, sprich Informationen, dem Leser zur Verfügung gestellt werden. Für das Suchen von Erfahrungswerten und Informationen wird also die Suchmaschine aufgerufen.

Natürlich ist dies nur eine von wahrscheinlich vielen Interpretationsmöglichkeit dieser Daten. Andere Personen können und dürfen auch andere Schlüsse ziehen. Auf die anderen beiden Kennziffern wird evtl. in einem späteren Blogpost eingegangen oder ihr interpretiert und hinterfragt die Daten selber sowie zieht die für Euch passenden Schlüsse daraus.